Elbrus 2010

Am Mittwoch den 19 Mai war’s wieder einmal soweit.

 

Wir, Georg Kaufmann, Bernhard Lutnig, Marco Wopfner, Manfred Schaden, Guido Schweigl und ich – Peter Spielmann, machten uns auf dem Weg zum Flughafen nach München.

 

Unser Ziel war der „Elbrus 5642m“ in Russland.

 

Unser Flug ging um 22.30 von München nach Moskau und von dort, nach ein paar kleineren Pannen wie ZB. falscher Flughafen, weiter nach Mineralnye Vody. Von dort wurden wir dann von unserer Organisation abgeholt. Nach weiteren 3,5 Stunden Autofahrt erreichten wir dann unser Ausgangsort „ Cheged“ – der „Nobelschiort“ von Russland.

Unser Quartier war ein “Neues Altes Hotel“, welches lt. Aussagen unserer Kollegen schon geraumer Zeit, so ca. 3-5 Jahren, in Rohbau steht. Nachdem wir am nächsten Tag schon auf ca. 4200m aufgestiegen waren und uns einen Überblick des Berges verschafft hatten, machten wir eine Eigehschitour – wir waren mit unseren Schiern am Weg – auf dem Hausberg „Cheged“, so um die 3800m. Noch bei schönem Wetter! Am nächsten Tag fuhren wir dann, bei denkbar schlechten Wetter, mit der Umlaufbahn auf 3350m und von dort dann zu Fuß mit unserem ges. Gepäck zu den “Barrels“ à unserer Unterkunft für die nächsten paar Tagen. Am Nachmittag stiegen wir dann zum „Aklimatisieren“auf ca. 4800m auf. Erst haben wir uns lustig über die Markierungsstangen gemacht die alle ca. 25 -50 m abgesteckt waren, aber beim Abstieg waren wir mehr als nur „Froh“, denn sonst hätten wir keine Chance gehabt, wieder zurück zur unserer Unterkunft zu finden! Nun folgten 2 sehr langweilige Tage, da das Wetter verrückt gespielt hat. Wir steigen zwar einmal noch mal auf und fuhren dann anschließend bis zu der Mittelstation wieder ins Tal und von dort wieder mit den Fellen hinauf zu den Barrels. Am 26 Mai war dann unser Gipfeltag. Abmarsch um 3.00 Uhr, Hinauf über die Pisten (denn der Pistenbereich geht bis 4600m!!!) zum Schidepot. – „Patuchow“. Hier konnten wir dann den prächtigen Sonnenaufgang betrachten, denn heute war wieder schönes Wetter angesagt.Während wir so hinaufgingen, überholten uns einige Pistenbullys mit den richtigen „Alpinisten“, denn die waren ja zuvor diese Strecke ja schon aufgestiegen und konnten ja jetzt mit dem Pistenbully hinauffahren!!! – Echt irrsinnig – hat mit „Bergsteigen“ nichts mehr zu tun! Aber mei, so ist es halt, für Geld gibt es Alles. So, also ab das Depot ging es mit Steigeisen weiter zum Sattelauf ca. 5400m – irrsinnig weit. Die Querung alleine beträgt 2,50km. Am Sattel war dann eine kleine Rast angesagt und weiter ging es dann über eine kurze Flanke zum Gipfelauf 5642m.

Eine grandiose Aussicht erwartete uns und jeder unserer Gruppe konnte einen Gipfelerfolg verbuchen.Die nächsten paar Tagen verbrachten wir, auf Grund des Wetters, das sofort nach unserem Anstieg wieder sehr schlecht wurde, damit, dass wir unseren Gipfelerfolg ausgiebig feierten – selbstverständlich auch mit Wodka! Am 29.Mai ging es dann wieder zurück nach Hause, wo wir alle schon von unseren Familien sehnsüchtig erwartet wurden.