Hier sehen sie alle Blogs dem Datum nach absteigend sortiert, betreffend die Bergrettung Ortsstelle Ehrwald.
Aufgrund der immer größer werdenden Canyoning-Community und die damit steigende Zahl von Unfällen in Schluchten und bei Canyoning, hat die Bergrettung Tirol eine eigene Canyoning-Retter Gruppe ins Leben gerufen.
Die Canyoning-Gruppe Reutte macht dazu regelmäßige Übungen in den verschiedenen Schluchten ihres Einsatzgebiets um auf etwaige Ernstfälle gut vorbereitet zu sein.
Die oberste Verankerung des Stahlseiles zur Abseilstelle in der Neuen Welt war ausgerissen. Wir nutzten das schöne Winterwetter und die Unterstützung des Polizeihubschraubers die defekte Stelle zu sanieren.
Dazu wurde mittels Winkelschleifer das defekte Stahlseil abgeschnitten, neue Verankterungen gebohrt und ein neues Stahlseil eingezogen.
Somit sollte der Zugang zur Abseilstelle wieder abgesichert sein und wir hoffen nun auf reichlich Schnee, damit diese traumhafte Abfahrt wieder befahren werden kann.
Alle drei Jahre findet in Ehrwald ein großer Faschingsumzug statt an dem fast alle Vereine aus dem Dorf und umliegenden Dörfern teilnehmen.
Heuer war das Thema der Bergrettung "die Wikinger".
Tagelang wurde an unserem Schiff gebaut, bis wir endlich am Faschingssonntag auslaufen konnten.
Es war eine Mords Gaudi.
Wieder einmal war Bergprofi im Rahmen eines Bergrettungseinsatz am Weg.
Diesmal wurden in einer raschen Aktion zwei erschöpfte Bergsteiger aus der Zugspitze am Stopselzieher geborgen und zum Gipfel geführt.
Oft werden die körperlichen Anforderungen an diese Tour unterschätzt.
Da führt man nichtsahnend eine gemütliche Skitour ins Igelskar durch, trifft zufällig noch ein paar Bergrettungskollegen, welche denselben Gedanken hatten, und
... kommt gleich in den Genuss eines Bergrettungseinsatzes, gebrochene oder luxierte Schulter, mit Hubschrauberbergung.
Auch nicht schlecht, oder?
Es war eigentlich ein geplanter Ausflug der Bergrettungsjugend der Ortsstelle Ehrwald, aber wie es so oft ist, waren nicht nur Jugendliche an diesem Ausflug interessiert und bereit mitzumachen.
Somit fuhren zu den 5 Jugendlichen noch etliche Erwachsene Bergretter mit. Ziel war die Wildspitze in den Ötztaler Alpen.Aufbruch um 5 Uhr morgens, mit dem Ziel die erste Bahn des Pitzexpress um 7 Uhr zu erreichen. Eine Gruppe machte sich anschließend auf den Weg über den Ostgrat "Jugiläumsgrat" die Wildspitze zu erklimmen, während zwei andere Gruppen den Normalweg wählten.
Bei ausgezeichnetem Wetter war diese Tour ein tolles Erlebnis und es hat sicherlich jeder sein eigenes Abenteuer erlebt.
Am Wochenende fand die Liftbergeübung am Wetterstein statt. Die Bergrettung war mit ca. 10 Mann vertreteten.
Besonders spannend für unseren Nachwuchs, der kam nämlich auch zum Einsatz und durfte "Kollegen" retten. Es wird bei der Bergrettung immer mit doppelter Sicherheit gearbeitet. Das bedeutet für die Retter und die Opfer maximale Sicherheit!
Nach der Übung fand die Abschlussbesprechung auf der Gamsalm statt. Auch wenn die Übung schon vorbei war, musste so mancher noch eine Trainingseinheit im Klettern absolvieren.
Wo? Im Gebälk der Gamsalm natürlich.
Glücklicherweise erfolgreich, konnte die Bergung der beiden in Bernot geratenen Alpinisten, in der Neuen Welt, abgeschlossen werden.
Die Bergretter Stefan Schennach, Bernhard Lutnig, Riccardo Mizio und Karlheinz Grübler mussten zusammen mit den beiden Opfern eine eisige Nacht bei fast -20 Grad im Notbiwak verbringen und bessere Bedingungen für den Hubschraubereinsatz abwarten.
Am nächsten Tag waren die Bedingungen noch schlechter und eine Rettung aus der Luft unmöglich. So blieb nur noch der äußerst risikoreiche Abstieg durch die Steilrinne bei höchster Lawinenaktivität. Gott sei Dank, dass alles gut ausgegangen ist.